Pädagogik

Die grundlegende Sozialerziehung erfolgt in der Familie. Der Grad an emotionaler Wärme und Geborgenheit, den die Familie vermittelt, entscheidet in hohem Maße über das soziale Vertrauen, dass das Kind seiner weiteren sozialen Umwelt entgegenbringt. Wir sehen uns in der Rolle als Wegbegleiterinnen, die Familie zum Wohle des Kindes zu unterstützen. 

 

Unsere wichtigsten Anliegen:

  • Förderung der sozialen Fähigkeiten 
  • Persönlichkeitsentwicklung und Selbstständigkeit 
  • Freude am Lernen und Wissenserweiterung 
  • Sprache 
  • Bewegung 
  • Wahrnehmung 
  • Resilienz und Selbstwertgefühl 

Unser Hauptanliegen besteht darin, kompetent und liebevoll die Entwicklung der Kinder zu fördern, auch möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben soziale Kontakte aufzubauen.
 

Die Fähigkeiten aufeinander zu achten, Gefühle zu erkennen, Rücksichtnahme und Konfliktfähigkeit, teilen zu üben, zu trösten und Trost anzunehmen, miteinander zu reden und zuhören ist der Basisbaustein den wir den Kindern spielerisch vermitteln möchten. Wir möchten die Kinder stark machen, damit sie den Einflüssen des Lebens resilient entgegen treten können. 

 

Wir sehen die Kinder als vollwertige Menschen, die wir respektieren und wertschätzen. Deshalb steht im Vordergrund unserer Pädagogik, das Kind mit seiner Persönlichkeit, seiner Entwicklung, seinen Erfahrungen und Erlebnissen wahrzunehmen. 
Jedes Kind ist einzigartig! 


Vergleiche ein Kind nie mit einem anderen. 
Nur mit sich selbst. 

-Pestalozzi- 

 

Die Erziehung orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder nach 

Zuwendung –Abstand, Geborgenheit –Freiheit, Bewegung –Ausruhen, nach Spielen, sinnlicher Wahrnehmung, mentaler Herausforderung und kreativem Gestalten. 

 

Kinder verfügen über ein unerschöpfliches Maß an Neugierde. Wir möchten sie nutzen, um die Kinder für all die schönen Dinge, die es zu entdecken gibt zu sensibilisieren. 

Unser Ziel ist es eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit gemäß ihrem Entwicklungsstand ausbilden können. Mit lustigen Reimen, Bilderbüchern, Fingerspielen, Liedern, Handpuppen und kleinen Theaterstücken, möchten wir die Freude der Kleinen am Sprechen und  Zuhören wecken. 

 

Das „Selbständigwerden“ ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung der Kinder. Wir fördern die Kinder darin und helfen Ihnen dabei, diese Selbständigkeit zu erlangen. 

 

Zum Beispiel:  

  • Getränke einzugießen 
  • sich alleine an-und auszuziehen 
  • selbstständig essen und trinken

Die Natur ist ein ganz bedeutender Erlebnisort und bietet lauter kleine Verlockungen, die zum Krabbeln, Laufen, Toben und Springen anregt. Darum gehen wir möglichst oft auf Entdeckungsreise an der frischen Luft, um das Interesse an der Natur zu wecken. Dort werden alle Sinne (hören, sehen, fühlen, riechen und manchmal sogar schmecken) der Kinder angesprochen, die Motorik geschult und die Kinder sensibilisiert für den Umgang mit ihrer Umwelt. Es gibt immer etwas zu entdecken und vielleicht liegt auch schon unter dem nächsten Stein ein Schatz.

 

Kind und Gruppe 

  • Wertvorstellung 
  • Selbstwertgefühl 
  • Soziale Kompetenz 

Schon für Babys und Kleinkinder ist es wichtig zu erlernen, mit anderen Menschen in Beziehung zu treten. Der Anfang hierfür ist die Beziehungserfahrung in der Familie. 

 

In unserer Tagespflege erlebt das Kind in der Regel eine grundlegend neue Lebenssituation –das Zusammensein in einer außer-familiären Gemeinschaft. Spielerisch übt und erlernt es hier die Begegnung und den Umgang mit anderen Kindern. 

 

Begleitet von uns, erlebt das Kind einerseits ermutigende, erfreuliche Begegnungen, andererseits Konflikte. Daraus leiten wir mit den Kindern Werte und Normen für gute Beziehungen sowie angemessene Formen der Auseinandersetzung ab. 


Kinder können und sollen Gefühle zeigen, das Befinden anderer wahrnehmen und darauf reagieren: 

  • jemanden gern haben 
  • streiten 
  • fröhlich sein 
  • wütend sein 
  • sich wieder versöhnen 
  • Freunde finden und auch Freunde wechseln

Besondere Bedeutung kommt in der sozialen Erziehung dem Freispiel zu. In wechselnden Spielgruppen nimmt das Kind unterschiedliche Rollen ein und lernt, Ideen und Wünsche zu äußern, sich in der Begegnung mit anderen zu behaupten oder auch mal zurück zustecken, Konflikte selbstständig zu lösen und Kompromisse zu finden. 

 

Im Vergleich mit den anderen Kindern erlebt es sich mal als stärker, mal als schwächer und findet zunehmend seinen Platz in der Gruppe. Dieser Platz gibt dem Kind Sicherheit, ohne es einzuengenund damit die Möglichkeit sich persönlich zu entfalten. Diese Gruppenentwicklung wird von uns aktiv begleitet. 

 

Beobachtung der kindlichen Entwicklung 

Wir nehmen emotionale, soziale und körperbezogene Kompetenzen unter die Lupe. 

Es ist uns wichtig, die Entwicklungsschritte der Kinder aufmerksam zu beobachten und Zeitfenster zu nutzen, denn nur so können wir die Kinder ganz individuell fördern und  sie optimal in ihren Lernprozessen unterstützen. 

 

Als Begleitung durch die Krippenzeit legen wir eine Portfoliomappe für jedes Kind an. Darin sammeln wir kleine Alltagsgeschichten, Fotos, Kunstwerke der Kinder, sowie Lieder und Fingerspiele.Die Kinder können sich ihre Mappe mit Bildern und Fotos ansehen und entdecken was sie selbst hergestellt haben oder erinnern sich an Situationen aus unserem Gruppenalltag. Diese Mappen stehen griffbereit im Gruppenraum und  können von Kindern und Eltern jederzeit angesehen und gerne auch mit gestaltet werden. Diese Mappe wird  jedem Kind nach Beendigung der Betreuungszeit ausgehändigt. 

 

Pädagogische Methoden und Elemente 

Wir arbeiten nach dem Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“
Das heißt, wir unterstützen die Kinder beim Lernen alltäglicher Dinge wie: 

  • Treppen steigen, klettern, springen 
  • aus einem Glas zu trinken 
  • selbstständig essen (mit Messer und Gabel) 
  • Hände waschen 
  • u.v.m. 

Zu einer der wichtigsten Entwicklungsaufgaben des Kindes gehört es, die eigene Person, eigene Kompetenzen und Eigenschaften zu entwickeln und zu entdecken. 

 

Die Kinder lernen: 

  • Was kann ich schon? 
  • Mögen mich andere Kinder und Erwachsene? 
  • Bin ich ein Junge, bin ich ein Mädchen? 

Durch wiederkehrende Rituale bekommen die Kinder zum einen Sicherheit und Geborgenheit, zum anderen einen festen Rahmen, an dem sie sich orientieren 

können. Feste Rituale sind Fixpunkte in unserem Leben und helfen uns ab dem Säuglingsalter, unser Gedächtnis  sowie das Denkvermögen zu schulen. 

 

Neben den alltäglichen Ritualen wie dem Morgenkreis und unseren gemeinsamen Tischsprüchen (-liedern) gehören auch das Feiern von Geburtstagen und Feiertagen zu unserem Tagesablauf. 

 

Dennoch ist es für uns in unserer Tagespflege genauso wichtig und notwendig, Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen um ein angenehmes Zusammenleben für alle zu gewährleisten, und ihnen die Sicherheit durch ein verlässliches und konsequentes Verhalten zu geben.